Der Weihnachtsbaum für die Landesvertretung in Berlin stammt aus dem Staatswald in Nordrhein-Westfalen. Am 20. November 2012 wurde er durch einen Forstwirt des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, Regionalforstamt Hochstift, in der Nähe von Lichtenau im Paderborner Land gefällt. 20 Jahre stand die Fichte im Randbereich eines Moores, nun findet sie sich als Weihnachtsbaum im Garten der nordrhein-westfälischen Landesvertretung im Berliner Diplomaten-Viertel im Tiergarten wieder.
Das Moor wurde Jahrzehnte durch Gräben entwässert, um die Fläche forstwirtschaftlich zu nutzen. Längst ist der große ökologische Wert des Moores durch die Forstleute erkannt.
Seit Jahren stellt der Landesbetrieb Wald und Holz NRW den ursprünglichen Charakter wieder her, indem die Fichten entfernt und die Entwässerungsgräben geschlossen werden. In den wiedervernässten Bereichen stellt sich eine moortypische Vegetation mit Wollgras und Moosbeere ein; im Randbereich finden sich wieder standorttypische Birken. Künftig soll auch der seltene rundblättrige Sonnentau wieder im Moor heimisch werden.
Damit ist der Baum für die Landesvertretung aus dem nordrhein-westfälischen Staatswald nicht nur ein Symbol für Weihnachten, sondern er trägt durch seine Entnahme auch zur positiven Entwicklung des Moores im Paderborner Land bei - denn Forstwirtschaft heißt Arbeiten mit der Natur.
Für die Organisation des Weihnachtsbaumes war in diesem Jahr das Technische Hilfswerk aus Büren und Vlotho verantwortlich. Nach dem Verladen wurde der Baum durch die Helfer des THW nach Berlin transportiert und im Garten der Landesvertretung aufgestellt.
Text:Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
