Bad Wünnenberg-Leiberg,

Teileinsturz Gebäude - Einsatz wie aus dem Lehrbuch

Bild: Marc Köppelmann

Gegen 9:15h setzte Martin Liebing, Leiter der Feuerwehr Bad Wünnenberg, wieder auf die ihm gewohnte Kompetenz und unkomplizierte Unterstützung des THW Ortsverbandes Büren und ließ über unsere Melder verlauten ich brauche euch.

Ein Tornado ist noch nicht über das Dorf Leiberg hinweggefegt und auch ein Erdbeben hat der Ort bislang nicht erlebt.

Doch ein Bild wie nach einer derartigen Naturkatastrophe bot sich den Dorfbewohnern und Einsatzkräften an diesem Samstagmorgen.

Was war passiert? In den frühen Morgenstunden des 25. Mai 2013 gegen 5:30 brach das gesamte Dachgebälk eines fast 100 Jahre alten Bruchstein-Wohnhauses mit angrenzender Unterstellmöglichkeit für landwirtschaftliche Geräte in sich zusammen.

Vermutlich führte eine marode Bausubstanz und durch das Dach eindringendes Wasser, welches die Stabilität der Konstruktion weiter schwächte, dazu, dass der Giebel der Westseite des Daches auf eine benachbarte Wiese stürzte und der Giebel der Ostseite die Dachbodendecke des Hauses traf und zu erheblichen Beschädigungen dieser führte.

Der Einsturz weckte zwar den einzigen 53-jährigen Bewohner des Hauses, der im Erdgeschoss schlief, allerdings vernahm er "nur ein rumpeln" und schlummerte, anhand seiner Aussage, unverletzt weiter. Erst als er endgültig aufstand wurde ihm und den zeitgleich auf die Beine kommenden Nachbarn bewusst was überhaupt passiert ist. Der allein lebende Leiberger, der durch ein Leiden beeinträchtigt ist, fand bei seinem Bruder Unterkunft.

Nach Sichtung der durch den Einsturz entstandenen Schäden wurde entschieden, dass das Haus weder noch zu retten noch zu bewohnen ist. Nachbarhäuser wurden augenscheinlich nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die entstandenen Trümmerkegel glichen den Beschreibungen wie aus Lehrbüchern.

Feuerwehrkräfte aus dem Stadtgebiet Bad Wünnenberg, darunter auch die Löschgruppe Leiberg, dessen Gerätehaus sich in unmittelbarer Nachbarschaft des eingestürzten Hauses befindet, sowie die Helfer des Technischen Hilfswerk Büren bargen Sachgüter und sicherten den Gefahrenherd ab:

Ein Tor zu einem neben dem Wohnhaus liegenden überdachten Unterstandes für Landmaschinen wurde entfernt und das ebenfalls eingestürzte Dach gesichert, um die im Innern befindlichen Gerätschaften zu bergen.

Der Hausrat und persönliche Gegenstände des Bewohners wurden geborgen und eingelagert.

Mit einem Bagger wurden Steine sowie Dach- und Wandelemente, die noch drohten abzustürzen, eingerissen.

Abschließend wurde ein Bauzaun um das beschädigte Bauwerk errichtet um es vor dem Betreten durch Unbefugte zu schützen.


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